Immer häufiger erreichen uns bei Schuth Haustechnik Fragen wie:
„Können Wärmepumpen eigentlich auch in denkmalgeschützten Gebäuden eingesetzt werden?“
Die kurze und klare Antwort lautet: Ja, das ist möglich! Vorausgesetzt, es wird ein durchdachtes Konzept umgesetzt, das individuell auf das jeweilige Objekt abgestimmt ist.
Bevor eine Wärmepumpe in einem historischen oder unter Denkmalschutz stehenden Gebäude realisiert wird, erstellen wir zunächst eine individuelle Heizlastberechnung. So prüfen wir, ob die vorhandenen Heizkörper oder Heizflächen genutzt werden können oder ob Anpassungen erforderlich sind.
Unser ältestes erfolgreich realisiertes Projekt liegt uns besonders am Herzen: Ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das wir mit einem Zweier-Kaskadensystem von Stiebel Eltron ausgestattet haben. Überraschenderweise mussten wir dabei keine Heizflächen verändern. Grund dafür ist die leistungsstarke moderne Wärmepumpentechnologie, die heute auch für historische Objekte geeignet ist. Unsere aktuellen Propangas-Wärmepumpen erreichen Vorlauftemperaturen von bis zu 75 °C – ausreichend selbst für alte Heizkörper.
Selbst bei tiefen Außentemperaturen um -10 °C, die hierzulande nur an einigen wenigen Tagen im Jahr auftreten, gewährleisten die Systeme eine zuverlässige Wärmeversorgung.
Neben der technischen Seite spielt natürlich auch der optische Aspekt eine große Rolle. Der Denkmalschutz achtet besonders darauf, dass das äußere Erscheinungsbild eines Hauses unangetastet bleibt. Hier prüfen wir gemeinsam mit Eigentümern und Behörden, wo die Wärmepumpe aufgestellt werden kann – häufig ist eine Platzierung etwas abseits vom Gebäude möglich, sodass die Optik nicht beeinträchtigt wird.
Ein weiterer Punkt betrifft die vorhandenen Heizflächen. Oft funktioniert die Wärmepumpe problemlos mit bestehenden Heizkörpern oder Flächenheizungen. Sollte dies nicht ausreichen, arbeiten wir eng mit unserem Partnerunternehmen WEM aus Urmitz zusammen.
Besondere Lösungen bieten sich hier im Bereich der Flächenheizung aus Lehm – ob an Wand oder Decke – die nicht nur baubiologisch interessant sind, sondern auch im Denkmalschutz eine unauffällige Lösung darstellen. Auch für Fußbodenheizungen gibt es Möglichkeiten: Selbst in Gebäuden mit alten Dielenböden lassen sich moderne Systeme integrieren, ohne die historische Optik zu beeinträchtigen. Auf neue Dielen gesetzt, sieht der Boden wieder wie ein klassischer Altbau aus – mit dem Komfort moderner Heiztechnik darunter.
Die Erfahrung zeigt: Auch denkmalgeschützte Gebäude können von moderner Wärmepumpentechnik profitieren. Mit sorgfältiger Planung, individuell abgestimmten Konzepten und dem richtigen Partner an der Seite lässt sich nachhaltige Wärmeversorgung in historischen Häusern realisieren – ohne die Bausubstanz oder die Optik zu beeinträchtigen.
👉 Möchten Sie wissen, ob Ihr historisches Gebäude für eine Wärmepumpe geeignet ist?
Das Team von Schuth Haustechnik berät Sie gerne persönlich und entwickelt für Sie das passende Konzept.
1.Oktober - 31- März an Sa, So & Feiertagen von 10 - 18 Uhr.
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